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Bunte Ostern, grüne Lösung –
Nachhaltiges Eierfärben leicht gemacht

Die Temperaturen steigen, die grünen Blätter auf den Bäumen leuchten in den Strahlen der Sonne und der Duft von blühenden Blumen liegt in der Luft – Der Frühling ist da. Aber nicht nur die Natur wird zu dieser Jahreszeit bunt, sondern auch unsere Hühnereier. Ostern steht vor der Tür und bringt unsere kreativen Köpfe zum Kochen. Ob einfärbige, bunte oder gemusterte Ostereier, alles ist erlaubt. Aber wusstest du, dass der Prozess des Färbens auch nachhaltig gestaltet werden kann? Hier findest du einige Tipps und Tricks, wie das geht und eine Schritt-für-Schritt Anleitung für dein nachhaltiges Osterkörbchen.  

Tipps zum nachhaltigen Färben

Bevor du loslegst, wollen wir dir hier einige Ratschläge geben, wie du deine Ostereier möglichst nachhaltig färben kannst.

  • Naturprodukte und Lebensmittelabfälle: Naturmaterialien wie beispielsweise Spinat, Kurkuma oder Birkenblätter können ideal zur Farberzeugung dienen. Auch aus Küchenabfällen wie Zwiebel- und Avocadoschalen können wunderschöne Farben entstehen. Wie genau das funktioniert, erfährst du in unserer Anleitung zum nachhaltigen Ostereierfärben.
  • Lokale und saisonale Zutaten: Verwende für die Farbstoffe lokale und saisonale Produkte, um deinen ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten und lokale Landwirte zu unterstützen.
  • Wasser sparen: Versuche beim Kochen deiner ausgewählten Zutaten Wasser zu sparen, indem du nur so viel verwendest, wie nötig ist, um diese mit Wasser zu bedecken.
  • Auf die Herkunft der Eier achten: Wichtig ist, Eier zu wählen, die aus einer nachhaltigen Produktion stammen. Greife also auf Bio-Eier sowie Eier aus Freilandhaltung zurück. Damit unterstützt du, dass Hühner unter besseren Bedingungen gehalten werden und leistest einen Beitrag für den Schutz von Tieren und der Umwelt. Außerdem kannst du durch den Kauf von Eiern von lokalen Bauernhöfen und Produzenten den Transportweg minimieren und die regionalen Landwirtschaftsbetriebe fördern.

Anleitung zu nachhaltig gefärbten Ostereiern

Gerüstet mit den Tipps von oben kann es endlich ans Färben gehen. Folge dafür einfach den Schritten der Anleitung.

Schritt 1: Zutaten vorbereiten

Synthetische Farben sind Schnee von gestern – heute wird auf natürliches Material gesetzt. Wer nachhaltig Ostereier färben möchte, greift am besten zu Naturfarben. Der erste Schritt zu bunten Eiern besteht im Sammeln der natürlichen Zutaten, die als Farbstoffe dienen können. Hier haben wir ein paar Beispiele, mit welchen Materialien du deine Wunschfarbe erzeugen kannst:

  • Hellgelb mit Birkenblättern
  • Goldgelb mit Kurkuma
  • Orangegelb mit Möhren
  • Grün mit Spinat
  • Violett bis blau mit Rotkohl
  • Rot mit Roter Beete
  • Goldbraun mit Zwiebelschalen
  • Braun mit Kaffee

Schritt 2: Herstellung der Farbstoffe

Wenn du dich für eine Farbe entschieden hast, gebe die dafür benötigte Zutat in einen Kochtopf mit so viel Wasser wie nötig. Bringe das Wasser zum Kochen und lasse die Zutat so lange im Topf, bis das Wasser die gewünschte Farbe angenommen hat. Meistens liegt die Kochzeit bei 20-30 Minuten, diese kann jedoch je nach Zutat variieren. Siebe daraufhin die festen Bestandteile aus dem Wasser heraus. Nun heißt es warten, bis das Wasser abgekühlt ist.

Schritt 3: Das Färben der Ostereier

Zunächst müssen die Eier hart gekocht werden. Lass‘ sie danach abkühlen. Daraufhin kommt es zum wohl spannendsten Part des gesamten Prozesses: Die Hühnereier können nun ins gefärbte Wasser vorsichtig getaucht werden. Je länger du sie im Farbsud lässt, desto intensiver wird die Farbe.

Wenn du verschiedene Farbtöne erzielen möchtest, kannst du die Eier in unterschiedliche Farbstoffe tauchen oder verschiedene Techniken wie Spritzen oder Tupfen verwenden, um Muster zu erzeugen.

Schritt 4: Trocknen und Dekorieren

Wenn die Eier die gewünschte Farbintensität erlangt haben, kannst du sie auf einer Küchenrolle oder auf einem Gestell trocknen lassen. Sobald dies geschehen ist, kannst du sie mit natürlichen Materialien wie Blumenblättern, Gräsern oder Pflanzenteilen verzieren und die Dekoration mit Schnur oder Garn fixieren.

Schritt 5: Genießen und Aufbewahren

Du kannst deine fertigen Ostereier in einen Korb oder in ein mit Stroh gebasteltes Nest legen. Bewahre sie im Kühlschrank auf und verzehre sie innerhalb von sieben Tagen.

Wie du siehst, ist es nicht schwierig, Ostereier nachhaltig zu färben. Also lass‘ deiner Kreativität freien Lauf und tobe dich aus! Wir wünschen dir und deiner Familie ein schönes Osterfest.

Quellen

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