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Regionalität zu Weihnachten – Warum der Kauf in heimischen Geschäften und von lokalen Hersteller:innen wichtig ist

Die Weihnachtszeit bedeutet für den österreichischen Einzelhandel einen Umsatzboom. Im Jahr 2023 wurde ein Gesamtumsatz von 75,3 Milliarden Euro erzielt – ein Anstieg von 3,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Insbesondere im Dezember steigt der Umsatz dramatisch an, da jene besinnliche Zeit tatsächlich am konsumfreudigsten ist. Inmitten dieses Weihnachtswahnsinns stellt sich die Frage, wie wir unsere Kaufentscheidungen treffen und wie wir die Balance zwischen der Freude am Schenken und einem vernünftigen Konsumverhalten finden.

Die Auswirkungen des Konsumverhalten auf die Umwelt

Während der Weihnachtszeit steigen nicht nur die Verkaufszahlen, sondern auch die CO₂-Emissionen durch den intensiven Transport und fraglichen Produktionsstandards von Produkten, die aus nicht-österreichischen Online-Shops stammen. Besonders Online-Shopping von Produkten aus dem Ausland führt zu höheren Transportkosten und längeren Lieferzeiten, was in der Regel mit einem höheren ökologischen Fußabdruck verbunden ist. Wenn wir also Geschenke über internationale Plattformen kaufen, nehmen wir nicht nur in Kauf, dass unsere Umwelt stärker belastet wird, sondern auch, dass der österreichische Einzelhandel und die Arbeitsplätze im Land darunter leiden.

Zwei Hände halten ein in braunes Papier verpacktes Geschenk

Bewusster Konsum für die heimische Wirtschaft

Der Kauf in österreichischen Geschäften bietet dagegen zahlreiche Vorteile, die sowohl der Umwelt als auch der lokalen Wirtschaft zugutekommen. Wer bei heimischen Händler:innen oder Produzent:innen kauft, trägt direkt zur Stärkung der Wirtschaft bei, da die Einnahmen im Land bleiben und nicht ins Ausland abfließen. Besonders während der konsumfreudigen Weihnachtszeit kann ein bewusster Einkauf zur Förderung der lokalen Wirtschaft beitragen. Dies gilt nicht nur für große Einzelhändler:innen, sondern besonders auch für kleine, lokale Betriebe, die handgefertigte Produkte und regionale Spezialitäten vertreiben.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Reduzierung des CO₂-Ausstoßes. Produkte aus Österreich haben kürzere Transportwege, was zu weniger Emissionen führt. Zudem zeugen regionale Produkte von einer höheren Qualität und einem verantwortungsbewussteren Herstellungsprozess. Vielleicht inspiriert die weihnachtliche Geruhsamkeit dieses Jahr auf Qualität, statt Quantität zu setzen!

Problematik von nicht-österreichischen Online-Shops

Obwohl der Online-Handel viele Vorteile wie Bequemlichkeit und überraschenderweise in manchen Fällen auch einen geringeren CO2 Abdruck bietet (selbst mit dem Auto zum Geschäft zu fahren ist in gewissen Fällen schädlicher als wenn das Produkt direkt nach Hause versandt wird), hat der Kauf von Geschenken insbesondere in nicht-österreichischen Online-Shops auch Nachteile. Viele internationale Anbieter produzieren ihre Waren in Ländern mit niedrigeren Standards, was nicht nur oft zu schlechterer Qualität, sondern auch zu weniger nachhaltigen Produktionsmethoden führen kann. Aufstrebende Plattformen wie Temu oder Shein bieten zwar unglaublich günstige Preise – wie diese billigen Preise zustande kommen spiegelt sich jedoch in den sozialen und ökologischen Standards der Produktion und der Qualität der Produkte wider. Außerdem bedeutet der Kauf bei großen internationalen Plattformen, dass die Wertschöpfung nicht im Land bleibt und lokale Arbeitsplätze geschwächt werden.

ein Lederprodukt wird von Hand angefertigt

Warum Regionalität gerade zu Weihnachten zählt

Gerade in der Weihnachtszeit, in der der Konsum auf seinem Höhepunkt ist, können wir durch unsere Einkaufsentscheidungen dazu beitragen, dass die heimische Wirtschaft floriert. Es geht nicht nur um den Erwerb von Geschenken, sondern auch darum, bewusst Produkte zu wählen, die regional produziert wurden. Wer Weihnachtsgeschenke in heimischen Geschäften kauft, hat die Gewissheit, dass diese sozial verträglich hergestellt wurden und gleichzeitig trägt man zur Stärkung der lokalen Wirtschaft bei. Viele österreichische Einzelhändler:innen bieten Produkte an, die in Qualität und Einzigartigkeit nicht von internationalen Anbietern übertroffen werden – und das nicht nur im Hinblick auf die Produkte selbst, sondern auch hinsichtlich der ethischen und nachhaltigen Herstellung.

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