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KI und Nachhaltigkeit – Wie passt das zusammen?

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine Schlüsseltechnologie, die man effektiv für nachhaltige Entwicklungen nutzen kann. In unserem Alltag hat sie bereits einen festen Platz – beim Erkennen von Sprachen, Übersetzen von Texten oder als Navigationshilfe im Verkehr. Doch welches Potential haben KI-Technologien, um ökologische Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?

Von Klimawandelanpassung bis hin zu Naturschutzmaßnahmen

Künstliche Intelligenz wird noch nicht so häufig mit Umweltschutz in Verbindung gebracht. Doch mittlerweile kann Künstliche Intelligenz in vielen umweltrelevanten Bereichen eingesetzt werden, wie beispielsweise bei der Klimawandelanpassung. So kann man etwa durch KI herausfinden, welche Baumarten in Waldgebieten gepflanzt werden sollen, damit sich diese Wälder besser an Klimaveränderungen anpassen können. Um globale illegale Rodungen einzudämmen, können in Wäldern auch KI-„Wächter“ eingesetzt werden, die Geräusche von Kettensägen oder LKWs rechtzeitig  erkennen und daraufhin Warnmeldungen an Behörden senden.

Auch in puncto Kreislaufwirtschaft kann die KI bereits helfen, Ressourcen zu schonen – indem gewisse Prozesse optimiert werden und Recyclingquoten von Kunststoffen erhöht werden. Mit Hilfe von KI ist es auch bereits möglich, Extremwetterereignisse besser vorherzusagen oder Hitzeinseln in Großstädten exakter zu lokalisieren.

Künstliche Intelligenz kann als Technologie im Naturschutz dazu beitragen, dass Auswertungen zur Häufigkeit und Verbreitung gefährdeter Tier- und Pflanzenarten besser funktionieren. Vogelstimmen können etwa durch KI viel leichter erkannt werden. Dadurch können wir zukünftig auch bessere Schutzmaßnahmen für Tiere und Pflanzen ergreifen.

Bäume wurden neu gepflanzt

KI-Systeme in der Landwirtschaft

Gerade in der Landwirtschaft kann es sinnvoll sein, KI-Systeme vermehrt einzusetzen. Denn dieser Bereich ist stark von Klimawandelveränderungen betroffen: extreme Wetterereignisse, invasive Arten und unvorhersehbare Temperaturschwankungen treten immer häufiger auf. Gleichzeitig ist die Landwirtschaft auch ein großer Treiber des Klimawandels, indem sie große Mengen an CO2-Emissionen verursacht und durch künstliche Bewässerung für einen hohen Wasserverbrauch verantwortlich ist. Im Agrarbereich können beispielsweise Sensoren dabei helfen, das Mikroklima im Pflanzenbestand genau zu überwachen. Mit diesen Informationen kann die Pflanzengesundheit kontrolliert und verbessert werden. Darüber hinaus können auch Düngemittel und Wassermengen reduziert werden.

Eine Pflanze und ihre digitalen Messdaten

Das Dilemma – Vielfältiger Einsatz vs. hoher Ressourcenverbrauch

Auch wenn KI-Technologien, wie ChatGPT in unserem Alltag präsent sind und Menschen dabei helfen können, effizienter zu arbeiten, haben diese vieldiskutierten Technologien auch ihre Schattenseiten. Um die Aufgaben erledigen zu können, müssen KI-Modelle jede Menge Daten verarbeiten und „trainiert“ werden. Die Datenverarbeitung braucht große Rechenleistungen, verursacht enorme Mengen an CO2-Emissionen und ist tatsächlich sehr ressourcenintensiv. Um den ökologischen Fußabdruck zu verringern, braucht es allgemein mehr Nachhaltigkeit im Bereich IT-Infrastrukturen – angefangen bei Rechenzentren über Computer und Smartphones bis hin zu diversen Apps und Programmen.

Quellen

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