Der Juni treibt uns den Schweiß schon langsam, aber sicher aus den Poren. Nicht nur weil die Temperaturen steigen und die Sonne so hoch wie sonst nie im Jahre steht- Student:innen und Schüler:innen müssen nochmal einen intellektuellen Endspurt für die Abschlussprüfungen des Sommersemesters hinlegen und das arbeitende Volk träumt sich schon sehnlichst an den Strand, den Mojito im Anschlag. Der Schweiß im Antlitz der letzten Wochen, die noch bis zur langersehnten Sommerpause zu überbrücken sind, treibt uns viele wichtige Mineralstoffe aus dem Leibe. Aber hier betritt der Juni gerade zur rechten Zeit als edler Retter die Bühne, der uns mit einer schieren Unmenge an frischem und regionalem Obst und Gemüse versorgt und unseren Nährstoff- und Vitaminhaushalt zum himmelhoch Jauchzen bringt.
Was im Freiland gedeiht
Obst
Die ersten Kirschen, Erdbeeren und Johannisbeeren sind reif zur Ernte!
Kein Obst, aber fruchtig und lecker- Holunderblüten!
Gemüse
- Salat in jeder Form und Farbe
- Bohnen
- Erbsen
- Fenchel
- Zwiebeln
- Brokkoli
- Blumenkohl
- Chinakohl
- Kartoffeln
- Kohlrabi
- Radieschen
- Spinat
- Spargel
- Speiserüben
- Rote Beete
- Stangensellerie
- Mangold
- Lauch
- Rhababer
- Rettich
Aus geschütztem Anbau und (un-)beheiztem Gewächshaus
Obst
Himbeeren, Erdbeeren und Kirschen
Gemüse
- Tomaten
- Zucchini
- Kohl
- Gurken
Das dies-monatige Rezept verschreibt sich gänzlich dem Motto „süß und blumig “. Deshalb kommt im Juni folgendes auf den Tisch:
Rezept für gebackene Holunderblüten
In warmen Jahren bereits Ende Mai, hauptsächlich jedoch im Juni und manchmal bis in den Juli blüht der Holler und ruft zu Eifer in der Küche- denn auf den vielgeliebten Holundersirup bzw. Holundergelee will nicht verzichtet werden. Vielleicht weniger verbreitet ist jedoch, dass sich die Holunderblüten auch zu einer köstlichen Mehlspeise verarbeiten lassen.
Zutaten (4 Portionen)
15 Holunderblüten (mit Stängel)
150 ml Milch
150 g Mehl
2 Eier
1 TL Zucker
Eine Prise Salz
Butter oder Öl zum herausbraten
Zubereitung
Eier schaumig rühren, nach und nach Milch, Zucker, Salz hinzugeben und verrühren. Zum Schluss das Mehl einarbeiten, sodass ein flüssiger Teig entsteht. (Nicht ganz so flüssig wie Palatschinken -Teig)
Öl oder Butter in einer Pfanne erhitzen.
Nun die Holunderblüten in den Teig tauchen, überschüssigen Teig abstreifen und in der Pfanne frittieren, bis sie goldbraun sind.
Auf einem Blatt Küchenpapier abtropfen lassen und mit Staubzucker bestäuben. Und schon ist das blumig, leckere Dessert fertig zum Servieren!