So manche Begriffe aus der Welt der Wissenschaft und aus dem Bereich der Nachhaltigkeit sind gar nicht so einfach zu verstehen. Aber keine Sorge – in unserer neuen Serie „Einfach erklärt“ brechen wir komplexe Themen und Fachbegriffe auf verständliche Worte herunter. So wird Wissenschaft für euch alltagstauglich, unterhaltsam und spannend!
Was ist Biohacking?
Biohacking bedeutet, verschiedene Körperfunktionen zu analysieren und genau zu verstehen. Dabei wird der menschliche Körper als Labor betrachtet, in dem man erforschen kann, welche einfachen Lösungen positive Auswirkungen auf das biologische System haben können. Man analysiert beispielsweise den eigenen Schlaf, die Herzfrequenz oder den Stoffwechsel. Längerfristig wollen Menschen dadurch ein höheres Alter, mehr Freiheit und mehr Lebensenergie erreichen.
Biohacking – fit, robust, gesund und langlebig?
Biohacker gestalten ihr Leben so, dass sie maximal leistungsfähig, zufrieden und gesund sind. Um das zu erreichen, braucht es aber auch sehr viel Kontrolle über das eigene Verhalten und den eigenen Körper. Das Motto „Das Optimum aus dem Körper und Geist herausholen“ wird bei Biohackern ziemlich ernst genommen. Mit verschiedenen Ideen aus dem Leistungssport und dem Ernährungsbereich versuchen Biohacker ihre Vitalität und Gesundheit maximal zu stärken. Sie wollen das Leben selbst in die Hand zu nehmen und die Verantwortung über die eigene Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensenergie so weit wie möglich selbst tragen.
Die Basics im Biohacking
Im Biohacking geht es in erster Linie darum, naheliegende und einfache Elemente zu nutzen, um positive Körperveränderungen zu erreichen: Wasser und Licht, Kälte und Hitze, Fasten, Atmen und Meditieren, Wald und der Schlaf. Daneben spielt das altbekannte und richtig eingesetzte Krafttraining eine wichtige Rolle. In den letzten Jahren werden mittlerweile auch ausgefeilte High-Tech Methoden, wie Mikrostrom, Blau- und Rotlicht, Magnetfeld-Matten, Smartwatches und Tracking-Ringe angewandt, um den eigenen Körper zu optimieren.
Ein weiteres großes Feld im Biohacking ist die Ernährung. Doch wie so oft gehen in diesem Bereich die Meinungen stark auseinander. Die Palette an Überzeugungen reicht von pflanzenbasierter Ernährung über „low carb“ und „ketogen“ bis hin zur fleisch- und fischreichen Paleo-Diät. Zudem werden häufig verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, Proteine und Vitamine empfohlen.
Wissenschaftlich (noch nicht) geprüft
Obwohl es noch kaum wissenschaftliche Studien zum Thema Biohacking gibt, vertrauen immer mehr Menschen auf das Konzept und auch die technische Entwicklung in diesem Bereich schreitet in den letzten Jahren immer rascher voran. Wissenschaftlich erforscht wird das Thema jedenfalls derzeit am meisten in den Sportwissenschaften. Besonders im Spitzensport werden Biohacking-Methoden schon länger eingesetzt, um u.a. die Regeneration der Sportler:innen zu verbessern.