Frühlingsbote Bärlauch
Am 1. März beginnt aus meteorologischer Sicht der Frühling und verleitet durch die wärmeren Temperaturen und Sonnenstrahlen, die die Trübe des Winters langsam vertreiben, schütteln viele Menschen ihre Winterstarre durch die ersten gemütlichen Frühlingsspaziergänge ab. Der Frühling liegt förmlich in der Luft- ein Duft von frischen Blättern und Knospen, Blüten, Regen, nasser Erde und… Knoblauch? Ganz recht, der Bärlauch hat Saison und sorgt für olfaktorische Überraschungen beim gewöhnlichen Frühlingsspaziergang. Aber nicht nur für Auge und Nase ist der Bärlauch, der in einem regelrechten Blättermeer auftreten kann, ein Erlebnis, sondern ebenso erfreuen sich viele Feinschmecker:innen an den kulinarischen Qualitäten des aromatischen Wildkrauts!
Der Bärlauch gedeiht vor allem in Laubwäldern, bevorzugt feuchte und humose Böden und ist in schattigen bis halbschattigen Standorten zu finden. Beim Pflücken ist jedoch Vorsicht geboten, weil der Bärlauch sehr den giftigen Blättern von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen ähnelt! Deswegen immer Sichergehen, ob man tatsächlich Bärlauch ergattert hat, indem man auf den typischen Knoblauchgeruch kontrolliert.
Die geschmackliche Hochzeit des Bärlauch erstreckt sich hauptsächlich über die Monate März und April, da die Blätter nach der Blütezeit einen Großteil ihres charakteristischen Aromas einbüßen.
Bärlauch ist vielseitig einsetzbar und lädt zu mannigfaltig kulinarischen Kreationen ein.
Zur Inspiration stellen wir euch ein beliebtes Bärlauch- Rezept vor, das veranschaulicht, wie man den Bärlauch in der Küche einsetzen kann.
Bärlauch- Spätzle
Dieses Rezept ist wenig aufwendig und individuell abwandelbar, sodass es jeden Gaumen erfreuen kann.
Zutaten für 4 Portionen:
300g Mehl
3 Eier
200g frischer Bärlauch
1 TL Salz
Zubereitung
Im ersten Schritt muss der Bärlauch mit der Zugabe von ein wenig Wasser oder Milch zu einem Püree gemixt werden. Anschließend werden alle Zutaten in einer Schüssel vermengt und zu einem glatten, klebrigen Teig verrührt.
Den Teig mit einer Spätzlehobel ins kochende Salzwasser schaben- sobald die Spätzle an die Oberfläche steigen, sind sie fertig.
Nun können die würzigen Spätzle nach Lust und Laune serviert werden – Ideen wären beispielsweise:
- Wie Käsespätzle, verfeinert mit gebratenen Zwiebeln und würzigem Käse
- Als Beilage in Butter geschwenkt
- In einer Rahmsauce mit Champignons und Zucchini
Die grünen Spätzle bereiten nicht nur geschmacklich eine Freude, sondern sind auch schön anzusehen!
Viel Spaß beim Nachkochen und Guten Appetit!
Quellen: